Der OV Hanstedt hat im Dezember 2019 eine Umfrage an die Bürger der Samtgemeinde Hanstedt geschickt mit der Bitte, die folgenden fünf Fragen zu beantworten.
Natürlich wurden auch Kommunalpolitiker aufgefordert, ihre Antworten zu geben. Dem will ich mich nicht verschließen.
Wir von der Hanstedter FDP möchten mit Ihnen in einen neuen und überparteilichen Dialog treten.
„Mitmachen – statt mosern“, so unser Bundespräsident Steinmeier.
(…)
Die nachfolgenden Fragen helfen uns den Dialog zu beleben, Ihre Interessen für die Samtgemeinde Hanstedt und ihre Mitgliedsgemeinden zu fördern und die Entwicklung zu ebnen.
1. Was möchten Sie in Hanstedt fördern – welche Ziele erreichen?
Ich bin hier in der Samtgemeinde aufgewachsen. Ich habe Zeiten erlebt, in denen nichts passiert ist und ich habe Wachstum erlebt, der für eine kleine Samtgemeinde in der Lüneburger Heide kaum zu verkraften ist. Ich habe erleben müssen, wie Steuergeld sinnlos ausgegeben wurde und ich erlebe Zeiten, in denen es fast keine finanziellen Möglichkeiten mehr gibt. Mein erklärtes Ziel als Mitglied des Samtgemeinderates ist die sinnvolle Ausgabe von Steuergeld durch die Reduzierung von Ausgaben.
Als Hanstedter wünsche ich mir ein intensives Zusammenwachsen von Neu- und Altbürgern. Das funktioniert nur, in dem man Neubürgern Altbewährtes und Tradition zeigt, sich aber vor neuen Ideen nicht verschließt.
2. Wo sehen Sie die Samtgemeinde in 10 Jahren?
Es gibt ein Zukunftskonzept, das mit dem Planungsbüro Kontor 21 und interessierten Bürgern in den Jahren 2010 erarbeitet und vom Samtgemeinderat 2011 beschlossen wurde.
Es ist nachzulesen auf der Internetseite der Samtgemeinde Hanstedt und für mich als Ratsmitglied ein Fahrplan, nach dem ich mich richte.
Leider sind die finanziellen Mittel der Samtgemeinde sehr begrenzt. Jedes Jahr wird mehr Geld ausgegeben für Kreisumlage, für den gesetzlich festgelegten Ausbau von Kindertagesstätten und für den Erhalt aller Ortsfeuerwehren. Zusätzlich müssen Kredite zurückgezahlt werden. Da bleibt kaum Geld übrig und die Umsetzung des Zukunftskonzeptes ist nicht möglich.
Ein erster Schritt, der aber bei den Mitgliedsgemeinden unbeliebt und nicht gewünscht ist, wäre ein Zusammenschluss aller Gemeinden zu einer Einheitsgemeinde, um die Verwaltungstätigkeiten zu bündeln, zu vereinfachen und damit Geld zu sparen.
Als Beispiel: anstelle verschiedener Bauhöfe kann es einen gemeinsamen geben. Geräte müssen nur einmal angeschafft werden, können aber in allen Dörfern eingesetzt werden.
Und nur ein Verwaltungsfachangestellter regelt den Arbeitseinsatz und die Abrechnung.
3. Was wollen Sie dazu beitragen?
Ich bin seit 2006 Mitglied des Samtgemeinderates und werde mich 2021 wieder zur Wahl stellen für Gemeinderat, Samtgemeinderat und Kreistag. Außerdem bin ich seit 1986 aktives Mitglied der Hanstedter Feuerwehr und als Kompanieführer Mitglied im erweiterten Vorstand des Hanstedter Schützenvereins. Als Mitglied unterstütze ich den Faslamsclub und die Reservistengemeinschaft. Da bleibt keine Freizeit für andere Aktivitäten übrig.
Ich freue mich über jeden, der sich für die Kommunalpolitik interessiert oder sogar mitmachen möchte. Wichtig ist aber, dass sich jeder Interessierte weiterbildet. Denn nur kritisieren und Tatsachen in Frage stellen nützt nichts. Mitmachen heißt die Devise.
4. Was erwarten Sie von den politischen Parteien und Interessengruppen?
Sowohl von meiner eigenen Partei FDP als auch von den anderen politischen Parteien und Gruppierungen erwarte ich Ehrlichkeit – gerade auf der kleinsten politischen Ebene, in der Kommunalpolitik. Nur wenn wir zusammen an einem Problem arbeiten und gemeinsam einen Kompromiss finden – und nicht gegeneinander -, können wir unsere alte oder neue Heimat zum Positiven entwickeln.
5. Ihr Kommentar
(siehe Frage 1 bis 4)